Ich kann dem Artikel nur zustimmen - es gibt halt gewisse Maßnahmen, die gesundheitsschädliches Verhalten auch jenseits aller Hardcore-Prohibitionsfantasien eindämmen. Mein Lieblingsbeispiel hier ist, dass man an Supermarktkassen Zigaretten und kleine Klopfer Alkohol findet. Wer dann als Ex-Raucher oder Alki in der Schlange wartet, tja, stetige Versuchung. Die Zahl der Leute, die da wieder rückfällig geworden ist, dürfte enorm sein. Es wäre überhaupt kein Problem das zu untersagen und etwa den Verkauf von Zigaretten außerhalb der Kassenzone vorzuschreiben. Dadurch wird keiner eingeschränkt.
Das gilt auch für zig kleine weitere Maßnahmen. Keiner wird dadurch eingeschränkt, wenn Süßigkeiten nicht an Kinder beworben werden können (außer Süßwarenhersteller). Wir haben auch bereits diverse entsprechende Regeln umgesetzt und die wirken so gut, dass man sie gar nicht mehr bemerkt. Zutaten- und Kalorienangaben etwa, damit wir überhaupt merken können, wie viele Kalorien das Essen hat. Oder die Health Claims-Verordnung, mit der Hersteller ihre ungesunden Lebensmittel nicht mehr als gesund bewerben dürfen. Und das haben sie getan - schaut mal in /c/die_reklame und wundert euch, wie Nutella als gesund für Kinder und Teil eines ausgewogenen Frühstücks beworben wurde. Oder auch die "Frühstückscerealien", was ja im Kern Süßigkeiten zum Frühstück sind, wurden so gepusht. Das lässt sich verhindern.