this post was submitted on 02 Nov 2023
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Naja, technisch gesehen haben wir in DE etwas ähnliches (nur vermutlich deutlich mehr).
Jeder Arbeitnehmer hat Anrecht auf mindestens vier Wochen Urlaub im Jahr, außerdem gibt es sechs Wochen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Fällt man länger als sechs Wochen wegen der selben Krankheit (innerhalb eines bestimmten Zeitraums) aus, kriegt man Krankengeld von der KK. Auch für Krankheit der Kinder gibt es Lohnfortzahlung für eine begrenzte Zeit.
Der Topf/das Konto ist also gesplittet und insgesamt deutlich größer, aber auch in DE bekommt man im Krankheitsfall nicht unbegrenzt weiter Gehalt.
Wenn ich das aus dem Kommentar oben drüber richtig verstanden habe liegt der Unterschied im Tagekonto. In Deutschland hast du getrennte Konten für Urlaub und Krankheit. Das US System klingt nach einem geteilten Konto und Krankheitstage fressen deinen Urlaub auf.
Ja das ist der Unterschied. Außerdem beginnt Krankengeld erst bei zusammenhängender Krankheit wegen ein und desselben Grundes.
Beim US Modell ist es so, dass du weniger Urlaub hast, wenn du krank wirst. Die, die also mehr Erholung brauchen, weil sie zusätzlich belastet sind durch Krankheiten, erhalten weniger. Das ist menschenverachtend meiner Meinung nach.
Nicht wirklich. In den USA kann dein Arbeitgeber dich feuern, wenn du deine Tage aufgebrauchst hast und trotzdem krank bist.
Genauso kannst du bei der Lohnfortzahlung einen Tag wieder da sein, und wenn du dann wieder krank wirst, wird die Frist zurückgesetzt.
Arbeitgeber können auch krankheitsbedingt kündigen. Das setzt aber voraus, dass sie davon ausgehen müssen, dass der Arbeitnehmer weiter häufig wegen der Krankheit ausfallen wird, ihm ein Schaden dadurch entsteht, und das der AG keine anderen Mittel mehr zur Verfügung hat. D.h. in der Regel muss der AG ein betriebliches Wiedereingliederungsmanagement durchführen. Das alles gilt zumindest, wenn der AG unters Kündigungsschutzgesetz fällt. Bei kleinen AGs ist eine ordentliche Kündigung einfacher möglich.
In fast allen us Staaten kann dein Arbeitgeber dich jederzeit feuern ohne Grund und ohne Frist, wenn dein Vertrag nichts anderes sagt. Allerdings muss er sich dann am Arbeitslosengeld beteiligen.
Nee, eben nicht.
https://www.tk.de/firmenkunden/service/fachthemen/meldeverfahren-fachthemen/entgeltfortzahlung-vorerkrankungen-richtig-anrechnen-2112512?tkcm=ab