DACH - jetzt auf feddit.org

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Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!

Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos

Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !

Banner: SirSamuelVimes

founded 1 year ago
MODERATORS
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Besucht uns hier: !dach@feddit.org

Die Community auf der Instanz feddit.de wird am 01.07. auf read-only gesetzt.

Schönes Wochenende noch!

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Hört Hört!

Ich habe euch gestern gefragt, wie ihr euch die Übergangsphase vorstellt.

Heute früh habe ich festgestellt, dass die neue Community bereits 400 Abonnenten hat und es fast 400 Benutzer auf der neuen Instanz gibt. Ich würde daher die Übergangsphase gar nicht so lange laufen lassen:

Daher habe ich beschlossen, dass wir diese Community zum 01.07. auf read-only stellen. Neue Inhalte können dann ausschließlich auf !dach@feddit.org gepostet werden.

Ich würde mich freuen, wenn ihr den Weg zur neuen Community !dach@feddit.org findet. Gerne seid ihr auch eingeladen euch einen Account auf www.feddit.org zu erstellen. Es werden demnächst noch ein paar Info Posts folgen, wie es im Hintergrund gemeinsam mit der Fediverse Foundation weiter geht und wie ihr euch beteiligen / engagieren könnt.

Ein paar Infos noch zum Umzug:

  • Ich empfehle euch einen neuen Account zu erstellen. Das könnt ihr gerne bei www.feddit.org machen oder ihr sucht euch über https://join-lemmy.org/instances eine passende Instanz aus. Niemand weiß, lange feddit.de noch weiter läuft.
  • StableNarwhal hat ein Tool entwickelt, welches lokal in eurem Browser läuft und euch den Umzug vereinfacht (Übernahme Account settings, ich glaube auch die Abos). Das findet ihr hier: https://stablenarwhal.github.io/LemmyInstanceMover/
  • Dieser Post wird permanent in dieser Community angepinnt.
  • Ich werde keine Inhalte oder gar die Community löschen.
  • Auch wenn die Community auf read-only steht, so werde ich versuchen eine Zeit lang einmal wöchentlich einen neuen "Info"-Post in der Community zu posten. Das soll helfen, dass wir auch noch User mitnehmen, die den kurzfristigen Umzug jetzt nicht mitbekommen und es so immer mal wieder im Feed auftaucht.
  • Spezifische Inhalte aus unserer Community (zum Beispiel den Regelpfosten) werde ich in die neue Community übernehmen.

PS: Irgendwie bin ich auch ein wenig sentimental und finde es schade, dass wir jetzt hier so einfach die Zelte abbrechen. Da es aber seit Monaten IT-Probleme gibt und defacto kein Ansprechpartner, der die Probleme lösen kann, ist dieser Schritt unausweichlich. Niemand weiß, wie lange die Instanz noch läuft. Und gerade diese Ungewissheit ist für mich der Schritt auf die neue Instanz zu wechseln.

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submitted 4 months ago* (last edited 4 months ago) by Seven@feddit.de to c/dach@feddit.de
 
 

Wir sind umgezogen.

Bitte besucht uns auf https://feddit.org/c/dach

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@elvith@feddit.org und ich haben mehr oder weniger unabhängig zwei Web Apps entwickelt , welche beide bis auf gewisse Extrafeatures den Accountumzug so einfach wie möglich gestalten sollten:

https://stablenarwhal.github.io/Lemmy-Userdata-Migration/

Features:

  • Export user data from any Lemmy instance (>=v0.19)
  • Download user data as a text file
  • Modify user data, e.g. to add or remove followed users/communites (Example in Wiki)
    • "display_name" ​
    • "bio" ​
    • "avatar" ​
    • "banner" ​
    • "matrix_id" ​
    • "bot_account" ​
    • "settings" ​
    • "followed_communities" ​
    • "saved_posts" ​
    • "saved_comments" ​
    • "blocked_communities" ​
    • "blocked_users" ​
    • "blocked_instances"
  • Transfer user data to the target account on the target instance

https://elvith-de.github.io/lemmy-migration/

Features:

  • Login and export settings from any Lemmy instance (e.g. feddit.de)
  • Optionally: Find local communities on the target instance that match followed communities
  • Optionally: Backup your settings to a file (can be imported on any Lemmy instance in your profile)
  • Login and import settings to any Lemmy instance (e.g. feddit.org)
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(media.troet.cafe)
submitted 4 months ago by smalllebowsky@troet.cafe to c/dach@feddit.de
 
 

@dach

Es ist Mittwoch 🐛 meine Glühwürmchen

#zeichnen #illustration #mittwoch

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Da fehlen mir wirklich die Worte.

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Archiv-Link

Der Modekonzern Hugo Boss will wieder mehr in Europa und Amerika fertigen lassen. Vorstandschef Daniel Grieder, das Verschicken der Ware von einem Kontinent zum anderen sei nicht mehr zeitgemäß. "Unsere Strategie ist: Was in Amerika verkauft wird, soll in Amerika produziert werden. Was in Europa verkauft wird, in Europa."

Als Grund nannte Grieder die "geopolitischen Spannungen". Er sagte: "Wir wollen in der Beschaffung und Produktion die Abhängigkeiten verringern – selbst wenn es günstiger wäre, nur in Asien zu produzieren." Es solle aber zusätzlich zur bestehenden Produktion in der Türkei, Italien und Deutschland keine neuen eigenen Werke geben. "Der Ausbau der Fertigung in Europa und Amerika erfolgt vor allem über Lieferanten", sagte Grieder.

Vorwürfe von Zwangsarbeit in Lieferketten

Hugo Boss war in den vergangenen Jahren unter anderem wegen Vorwürfen von Zwangsarbeit in seinen Lieferketten in China und aufgrund von Unternehmenstätigkeiten in Russland in die Kritik geraten. Zuletzt hat der Konzern angekündigt, sich komplett von seinem Russlandgeschäft zu trennen.

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submitted 4 months ago* (last edited 4 months ago) by Seven@feddit.de to c/dach@feddit.de
 
 

Hey liebe Community,

sicherlich haben einige es aufgrund diversers Memes schon gemerkt: Es gibt eine neue Instanz, welche nach der Community-Abstimmung (siehe den Beitrag hier: https://feddit.de/post/13059024 ) zukünftig unter www.feddit.org zu finden sein wird. Im Hintergrund haben ja diverse Gespräche mit der Fediverse Foundation stattgefunden, sodass wir quasi mit der Instanz zukünftig auf ihrer Infrastruktur mit laufen werden. Da sie selber als Verein organisiert sind, wird es auch Möglichkeiten geben für besonders Willige sich dort zu engagieren. Im Detail stecke ich da aber nicht so drin, da wird es auf feddit.org sicherlich ein paar konkretere Infos geben.

Ursprünglich war die aktuelle Phase geplant, dass wir den Server mal auf Herz und Nieren testen, aber ihr seid ja zum Teil schon dort und es gibt jetzt ebenfalls dort eine DACH-Community (siehe hier: https://feddit.org/c/dach) .

Wie gehen wir jetzt mit dieser Community um? Wie könnte hier ein Umzug aussehen? Die Community mit Ankündigung und Vorlauf demnächst abschließen? Oder Parallel beide Communities offen lassen und möglichst regelmäßig auf den Wechsel hinweisen? Was wünscht ihr euch für den Umzug?

Versteht mich nicht falsch: Ich bin super dankbar, dass feddit.de uns hier ein DACH gegeben hat, aber niemand weiß, wie lange hier die Instanz auf diese eingeschränkte Art und Weise erreichbar ist.

PS: Es gibt ein paar findige Entwickler, die gerade noch ein Umzugstool coden (Auslesen der alten abonnierten Communities von feddit.de, mitnahme zum neuen feddit.org Account (+ Vorschlag für alternative Communities auf feddit.org), aber das dauert noch ein bisschen.

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In China will sich Robert Habeck für bessere Wirtschaftsbeziehungen mit Peking starkmachen. Der Vizekanzler nimmt dabei kein Blatt vor den Mund, vor allem Chinas Verhältnis zu Russland ist der Bundesregierung ein Dorn im Auge. Auch bei Themen wie Autozöllen und CO2-Emissionen knirscht es.

Habeck pocht zudem auf Reziprozität: Europäische Unternehmen sollten in China die gleichen Möglichkeiten haben wie chinesische Firmen in Europa. Tatsächlich hat sich diese Ungleichbehandlung in den vergangenen Jahren aber deutlich vergrößert.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat zum Auftakt seiner Regierungsgespräche in Peking deutliche Kritik an der Unterstützung des russischen Angriffskrieges sowie an chinesischen Subventionspraktiken geübt. "Es ist wichtig auch für China, zu verstehen, China, das ja Russland in diesem Krieg mit unterstützt, dass es die deutschen und europäischen Sicherheitsinteressen jetzt schon sind, die direkt berührt sind durch diesen Krieg", sagte Habeck während eines Treffens mit dem Vorsitzenden der Staatlichen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), Zheng Shanjie. "Unser direktes Verhältnis ist jetzt schon negativ beeinflusst", so Habeck.

Die NDRC ist eine höchst einflussreiche Regierungsbehörde, die die soziale und wirtschaftliche Entwicklung Chinas vorgibt. Zheng und Habeck hatten sich zunächst zu zweit ausgetauscht, bevor sie presse-öffentlich im Rahmen eines neu aufgesetzten Klimadialogs beider Staaten miteinander redeten. Der chinesische Gastgeber ging in seiner Eröffnungsrede nicht auf die europäischen Vorwürfe an Chinas direkter Unterstützung des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ein.

Zheng kritisierte seinerseits die von der EU-Kommission angekündigten Sonderzölle auf chinesische Elektroautos scharf. "Ich denke, dass diese Aussage absurd ist", sagte er über den Vorwurf, China subventioniere massiv die nach Europa exportierten Elektroautos. "Strafzölle" nannte Zheng die von Brüssel als Ausgleichszölle bezeichneten Sondertarife. "Eine solche Vorgehensweise ist nicht akzeptabel", sagte Zheng. Zölle würden einer "langfristigen, gesunden Entwicklung der Automobilindustrie in Europa schaden", warnte Zheng.

Anders als Habeck hatte der Kommissionsvorsitzende auch viele freundliche Worte für seinen Gast. Peking habe "wahrgenommen, dass die deutsche Seite diese Vorgehensweise verneint", sagte Zheng über die eigentlich ablehnende Haltung der Bundesregierung gegenüber Subventionen. "Das bewundern wir."

Habeck: Zölle keine Strafe, sondern Ausgleich

Habeck widersprach dieser Darstellung und stellte sich hinter das Vorgehen der EU-Kommission. Er hatte im Vorfeld mehrfach betont, dass er zwar nicht für die EU-Kommission mit China verhandeln könne. Allerdings hatte sich der Bundeswirtschaftsminister mit Handelskommissar Valdis Dombrovskis vor seinem Abflug nach China abgestimmt.

Peking müsse "verstehen, dass es sich nicht um Strafzölle handelt", wie sie andere Nationen gegen chinesische Produkte verhängt haben, erwiderte Habeck in seiner Ansprache. Es gehe um einen "Ausgleich gewährter Vorteile". Damit widersprach der Gast aus Berlin dem chinesischen Gastgeber in der Frage, ob es die staatlichen Subventionen für Elektroautohersteller überhaupt gibt.

Habeck warnte zudem ganz grundsätzlich vor der "falschen und gefährlichen Tendenz" zu mehr Protektionismus. Der Grünen-Politiker und Vizekanzler ist mit einer Delegation von Unternehmensvertretern aus dem deutschen Mittelstand angereist. Viele von ihnen beklagen einen immer schwierigeren Marktzugang in China. Die Bundesregierung pocht zudem auf Reziprozität: Europäische Unternehmen sollten in China die gleichen Möglichkeiten haben wie chinesische Firmen in Europa. Tatsächlich hat sich diese Ungleichbehandlung in den vergangenen Jahren aber deutlich vergrößert.

Offen vorgetragene Uneinigkeit bestand auch bei der Frage nach dem Abbau von CO2-Emissionen durch China. Offenbar in Reaktion auf zuvor geäußerte deutsche Kritik an den vielen neu entstehenden Kohlekraftwerke in China, sagte Zheng: "Ich möchte beteuern, dass der Neuzubau ausschließlich dem Lastmanagement dient." Demnach sollen die Kohlekraftwerke lediglich aushelfen, wenn Erneuerbare Energien mangels Wind und Sonne keinen Strom produzieren können. "Der Abbau von Kohle kann nicht über Nacht erfolgen", sagte Zheng unter Verweis auf eine sichere Energieversorgung und auf "unterschiedliche Entwicklungsstadien" Deutschlands und China.

Der Bundeswirtschaftsminister zog die Notwendigkeit der Kohlekraftwerke in Zweifel. Es sei "ineffizient" gleichzeitig Erneuerbare Energien und fossile Energieträger zu fördern. Habeck sagte: "Deutschland und Europa müssen sich ihrer historischen Verantwortung für Emissionen, die in der Vergangenheit produziert wurden, stellen." Es sei ihm wichtig, dass die chinesische Seite wisse, "dass wir uns da nicht aus dem Staub machen wollen", so Habeck. "Allerdings kann man sich hinter der historischen Verantwortung von anderen auch nicht verstecken oder zurücknehmen." Die CO2-Emissionen müssten "auch in China möglichst schnell gesenkt werden."

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Hier ist ein Video (1 Min.)

China und die Philippinen streiten um ein Gebiet im Südchinesischen Meer. Immer wieder spielen sich dort gefährliche Manöver ab. Dieses Mal kam es auch zu recht martialisch wirkenden Szenen.

Zwischen der chinesischen Küstenwache und der philippinischen Marine ist es erneut zu einem Zusammenstoß im Südchinesischen Meer gekommen - dieses Mal mit gezückten Messern. Die philippinischen Streitkräfte veröffentlichten jetzt ein Video des Vorfalls, der sich bereits am Montag ereignete, und warfen den Chinesen einen "brutalen Angriff" vor.

Die Aufnahme zeigt ein chaotisches Aufeinandertreffen, bei dem kleinere Schiffe sowie motorisierte Schlauchboote beider Seiten eng ineinander verkeilt sind. Mitglieder einer chinesischen Crew strecken Messer in Richtung der Gegenseite aus. Von der philippinischen Seite fliegt ein Gegenstand in Richtung eines der chinesischen Schiffe.

Philippinisches Militär wirft Peking "Piraterie" vor

Die Chinesen hätten den philippinischen Besatzungsmitgliedern Gewalt angedroht, hieß es vom philippinischen Militär. Außerdem habe die chinesische Seite laute Sirenen eingesetzt, um die Kommunikation zu stören und die philippinischen Soldaten abzulenken. Der philippinische Armeechef Romeo Brawner prangerte das chinesische Vorgehen als "Piraterie" an. Zudem forderte er die Rückgabe der beschlagnahmten Schusswaffen sowie Entschädigung für den entstandenen Schaden.

Die Crew der chinesischen Küstenwache wollte demnach verhindern, dass die Marinesoldaten Lebensmittel und andere Vorräte zu einem philippinischen Außenposten in der Second-Thomas-Untiefe, die auch von Peking beansprucht wird, bringen.

Das Pekinger Außenministerium wies die Kritik an seinem Vorgehen zurück. Man habe notwendige Maßnahmen ergriffen, die in Übereinstimmung mit dem Gesetz seien. Die chinesische Besatzung habe "professionell und zurückhaltend" agiert.

Langjähriger Streit um Second-Thomas-Untiefe

Peking und Manila werfen sich gegenseitig immer wieder gefährliche Manöver in der Region vor. Insbesondere um die Second-Thomas-Untiefe streiten sich die beiden Länder schon länger. An dem Riff, etwa 200 Kilometer westlich der philippinischen Insel Palawan, hatte Manila 1999 ein Schiff auf Grund gesetzt und damit seinen Anspruch auf das Atoll markiert. Auf dem verrotteten Kriegsschiff harren Soldaten aus, die regelmäßig auf Nachschub und Vorräte angewiesen sind. In dem Gebiet aus weit verstreuten Riffen und Inseln westlich der Philippinen und weit südlich von China werden wichtige Ressourcen vermutet.

Die Volksrepublik reklamiert praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Aber auch die Philippinen, Vietnam, Malaysia, Taiwan und Brunei beanspruchen dort Gebiete. Chinesische Gebietsansprüche wurden 2016 vom Internationalen Schiedsgerichtshof in Den Haag zurückgewiesen. Peking ignoriert das Urteil jedoch.

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Deutschland hat einen großen Bedarf an hoch qualifizierten Arbeitskräften – ukrainische Geflüchtete haben ein großes Potenzial, dieses Problem zu lösen. Das setzt aber voraus, benötigen Kriegsflüchtlinge Zugang zum Wohnungs- und Arbeitsmarkt und zu Bildung.

Der russische Einmarsch in die Ukraine zwang rund sechs Millionen Ukrai­ner:innen, in Europa Zuflucht zu suchen. Mehr als eine Million von ihnen landeten in Deutschland. Viele dachten, ihr Aufenthalt außerhalb der Ukraine sei vorübergehend. Doch je länger der Krieg dauert, desto mehr Geflüchtete integrieren sich und gewöhnen sich an ihren neuen Wohnort. Manche können auch gar nicht irgendwohin zurückkehren – ihre Städte sind zerstört oder von Russland besetzt.

Am dritten Tag der russischen Großinvasion sah ich an der polnisch-ukrainischen Grenze lange Schlangen alter Leute und verängstigter Frauen mit Kindern. Sie sahen nicht aus wie Menschen, die sich auf den Weg ins wohlhabende Europa machen, um Sozialleistungen zu erhalten. Es ist absurd und zynisch, das heute zu behaupten. In dieser Panik haben die meisten ihre Zufluchtsländer nicht nach der Höhe der Sozialleistungen ausgesucht. Einige wurden von Hilfsbereiten direkt an der Grenze in der polnischen Stadt Przemyśl aufgenommen.

Andere reisten dorthin, wo sie jemanden kannten, wieder andere landeten zufällig in einer Notunterkunft. Die ukrainischen Geflüchteten sind keine Mi­gran­t:i­nnen auf der Suche nach wirtschaftlichen Vorteilen, sie sind Opfer der Aggression Russlands. Die ukrainischen Kriegsflüchtlinge haben es nicht verdient, zum Objekt populistischer Manipulationen zu werden, die auf die Wählerschaft in Deutschland abzielen.

Großes Potential hinter viel Bürokratie

Diese Energie sollte besser in die Entwicklung eines langfristigen und effektiven Plans investiert werden, um den Kriegsflüchtlingen Zugang zum Wohnungs- und Arbeitsmarkt und zu Bildung zu verschaffen. Denn unter den gegenwärtigen Bedingungen ist die Beschäftigung von 27 Prozent der ukrainischen Geflüchteten eher ein Erfolg als ein Misserfolg.

Das Haupthindernis für eine Beschäftigung ist in den meisten Fällen nicht das Bürgergeld, das für sie jetzt zur Disposition steht, sondern es sind bürokratische Hindernisse auf dem Arbeitsmarkt. So dauert es Monate, bis Berufsabschlüsse anerkannt werden. Wer in der Ukraine Chirurgin war, will in Deutschland kaum als Krankenpflegerin arbeiten, eine Universitätsdozentin nicht als Kindergartenassistentin. Manchmal sind auch die geforderten Sprachkenntnisse weitaus höher, als es für die Ausübung einer unqualifizierten Tätigkeit erforderlich ist.

Deutschland hat einen großen Bedarf an hoch qualifizierten Arbeitskräften – ukrainische Geflüchtete haben ein großes Potenzial, dieses Problem zu lösen. Voraussetzung dafür ist indes, dass die Regierung das akzeptiert und ihre Beschäftigung erleichtert. Das wird auch geschehen, wenn die Jobcenter aufhören, Ar­chi­tek­t:in­nen Arbeitsplätze in Küchen und Lagerhallen anzubieten.

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Gab in den letzten Stunden und Tagen überall im DACH-Raum und darüber hinaus Gewitter und Starkregen. In der Schweiz gibt es Überschwemmungen, Sturmschäden überall.

Alles gut bei allen?

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Warum sind die Berichte über diesen menschenverachtenden Antidemokraten so gedämpft? Dass überall mit dem Wort "liberal" um sich geworfen wird, ist auch nicht schön.

Vgl. Tagesschau, das Gleiche: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/milei-argentinien-besuch-100.html

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Endlich Wochenende. Mehr kann ich fast nicht schreiben, nachdem ich eine echt stressige/genervte Woche hatte.

Wir haben zum Glück gar nichts geplant, wir hängen nur rum, kochen und sind total entspannt. Bin dafür mächtig im EM Fieber, auch wenn ich mit Menschenmassen und betrunkenen Leuten sonst nicht viel anfangen kann.

Wie geht es euch? Was ist bei euch geplant? Worauf freut ihr euch am Meisten?

PS: Das Thema Fediverse Verein geht weiter voran! Stay tuned!

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Mit Beginn der Pandemie hatte Ex-Gesundheitsminister Spahn großzügig Masken eingekauft – dann blieb sein Ministerium Rechnungen schuldig. Laut einem Bericht der »Welt« könnte das den Bund nun teuer zu stehen kommen

archiv

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Vor knapp einem Jahr wurde Robert Sesselmann zum ersten AfD-Landrat Deutschlands. Gefordert hatte er viel: den Euro abschaffen, Grenzen schließen, die Kliniken vor Ort erhalten. Doch Erfolge sind rar, stattdessen sind die Straßen marode, Schulen schließen und es gibt finanzielle Engpässe. Eine herbe Enttäuschung für viele Bürger.

Das blaue Wunder von Sonneberg. So bezeichnet AfD-Politiker Robert Sesselmann seine Wahl zum Landrat auf seiner Website. Sesselmann ist bundesweit der erste Landrat der AfD, wurde im Juni 2023 in einer Stichwahl ins Amt gewählt. Auf seinen Wahlplakaten forderte er viel: Mit Russland solle man über Frieden verhandeln, die Grenzen dichtmachen, den Euro abschaffen. Klar ist, dass viel davon hohle Phrasen waren, da ein Landrat bei diesen Themen ohnehin keine Zuständigkeiten hat.

Die Klinik ist insolvent, die Schule muss schließen

Heute, fast ein Jahr nach seiner Wahl, ist der Euro wenig überraschend noch da.

Doch auch bei den Themen, für die er zuständig ist, läuft es offenbar nicht so, wie von ihm versprochen: Laut Medienberichten der „Frankfurter Rundschau“ steht der Landkreis im Süden Thüringens finanziell am Abgrund und ist seit April in die Haushaltskonsolidierung gerutscht. Nun muss radikal gespart werden. Ein Hauptgrund: Die Regiomed-Kliniken, ein wichtiger Arbeitgeber in der Region, haben Insolvenz angemeldet. Im Wahlkampf hatte Sesselmann noch mit dem Slogan: „Kliniken erhalten“ geworben, nach dem Sieg pumpte seine Behörde einen Millionenbetrag in die Klinikgruppe – ohne Erfolg.

[…]

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submitted 4 months ago* (last edited 4 months ago) by aaaaaaaaargh@discuss.tchncs.de to c/dach@feddit.de
 
 

Disclaimer Ich weiß ja, dieses Format ist hier nicht so beliebt/bekannt, aber es handelt sich um eine Tirade, was in diesem Kontext für einen Text steht, der in übertriebener Weise geschildert den persönlichen Groll gegen ein bestimmtes Thema zum Ausdruck bringt. Das kann man sehr ernst nehmen, muss man aber nicht. Menschen mit starker emotionaler Bindung zu Bällen und der Faszination, diesen nachzulaufen, sollten bitte sofort aufhören zu lesen.

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Es ist Freitag Nachmittag und ich brauche etwas, um mein von der Woche perforiertes Gehirn mit leichter Kost und einer Prise tendenziösem Realismus ins Wochenende zu wiegen.

Netflix? Nein, da ist nur langweiliger Schrott. Ich hab's, da gibt es doch diese ZDF Mediathek... Markus Lanz von gestern - perfekt für mein Anliegen und besser als saufen (auf letzteres komme ich noch zurück).

Ich schalte also an und da sitzt Herbert Reul von der CDU und noch irgendwelche Leute, die ich nicht kenne. Bestimmt geht's um die EU... oder Krieg... Naja, nicht unbedingt mein favorisiertes Thema, aber man muss ja auf dem Laufenden bleiben. Innenpolitik finde ich persönlich ja immer ganz spannend. Vermutlich sind die anderen von SPD und Grünen oder so.

Ah okay, erstmal Fussball. Naja gut, zeitgenössischer Einstieg. Eine Autorin redet was von Taktik bei irgendwas und Spaniern und ... ich höre nur bedingt zu. Dann geht's weiter und ein anderer Herr ist dran. Das Gesabbel hört nicht auf. Okay, elf Leute auf einem Rasen, die einem Ball hinterherlaufen, Prinzip verstanden. Jetzt kommen Bilder von Fussballspielern. Okay.

Der nächste ist dran. Blablabla Fussball und der und der hat so und so diese und jene Sache mit dem Ball gemacht. Huaaaah... okaaay, langsam ist es mal gut, oder? Ich skippe mal ein paar Minuten.

5 Minuten rum - immernoch Fussball. Es dämmert mir langsam. Ich skippe weiter. 20 Minuten - Fussball. 35 Minuten... Fussball... 50 Minuten... Herbert Reul sagt was davon, dass er unsportlich ist, aber ja Fussball das wichtigste in der Gesellschaft ist. Im Hintergrund eines der Milliarden identischen Fotos von irgendwelchen Leuten auf einem Fussballplatz. Ein Einspieler, ein Sportkommentator brüllt wie ein Neandertaler.

Ich schließe angepisst das Video. Was zum Fick. Da gibt es so viele offene Themen gerade. Ich verstehe ja, dass wir nicht ständig über die gleichen reden können und ich bin zugegeben auch nicht gerade der größte Fan von Außenpolitik, aber von der Chatkontrolle höre und lese ich außer dem dummen Kommentar bei der Tagesschau nichts. Das hätte jedenfalls ein wichtiger aufklärerischer Beitrag dazu sein können. Oder wir reden über die anderen 10000 Dinge, die gerade schief stehen.

Und was passiert? Eine verfickte Stunde lang reden fünf erwachsene Menschen über andere, die einem beschissenen Ball hinterherlaufen. Nationalstolz, Fahnen - kotz. Eine EMWMleckmichamarsch Meisterschaft... etwas, das gefühlt andauernd passiert. Dieses Thema findet ohnehin bereits überall statt, aber nein, das muss jetzt auch nochmal unbedingt mit jedem Politiker und Ex-National-International-Wasauchimmer-Millionär geführt werden. Und ich bezahle diesen Schwachsinn.

Wutentbrannt reiße ich sämtliche bildübertragenden Leitungen aus meiner Wand, öffne drei Flaschen Bier gleichzeitig und vergrabe mich für die nächsten Tage/Wochen/Monate, bis dieser Unfug vorbei ist, unter einem Stein in meinem Keller, während die EU europameisterlich unsere Persönlichkeitsrechte versilbert. Und wenn ihr euch nun fragt, wer ich bin, dann achtet auf den, der als einziger entspannt durch den Supermarkt schlendert, während ihr kollektiv eure Fernseher anbrüllt.

Olé Olé Olé!

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Die Regierung in Peking sieht Taiwan als Teil Chinas an. In einem neuen Gesetz heißt es, dass die territoriale Einheit "entschlossen verteidigt werden soll". Taiwanesen, die diese durch Sezessionsverbrechen gefährden, sollen künftig streng bestraft werden.

China droht taiwanischen Unabhängigkeitsverfechtern in extremen Fällen mit der Todesstrafe. In neuen Richtlinien heißt es, dass Chinas Gerichte, Staatsanwälte sowie staatliche Sicherheitsorgane "die hartnäckigen Anhänger der Unabhängigkeit Taiwans für die Spaltung des Landes und die Anstiftung zu Sezessionsverbrechen im Einklang mit dem Gesetz streng bestrafen und die nationale Souveränität, Einheit und territoriale Integrität entschlossen verteidigen" sollten.

Ein Vertreter des chinesischen Ministeriums für öffentliche Sicherheit sagte vor der Presse in Peking, die Höchststrafe für das "Verbrechen der Sezession" sei die Todesstrafe. Aus Taiwan gab es keine Reaktion auf die über die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichte Ankündigung. Die neuen Richtlinien würden noch geprüft, sagte ein Regierungsvertreter. China betrachtet das demokratisch regierte Taiwan als eigenes Territorium. Den neuen taiwanischen Präsidenten Lai Ching-te bezeichnet China als Separatisten.

Kurz nach seinem Amtsantritt im Mai hatte die Volksrepublik ein Militärmanöver rund um die Insel abgehalten. Es sei die Strafe für Lais Antrittsrede und die separatistischen Handlungen Taiwans, hieß es. Lai hatte bei seiner Amtseinführung die Unabhängigkeit der demokratisch regierten Inselrepublik betont. China fasste das als Erklärung auf, dass es sich um zwei Länder handele. Auf dem chinesischen Festland hatten die Kommunisten 1949 die Macht übernommen, während sich auf Taiwan damals die vorherige Regierung hielt.

Taiwan wird von den USA und anderen Staaten unterstützt, die allerdings mit Rücksicht auf China von einer offiziellen diplomatischen Anerkennung des Landes absehen. Das Schicksal der Insel ist auch wegen ihrer Rolle in der Halbleiterindustrie von großer Bedeutung für die Weltwirtschaft. In Taiwan ist unter anderem der weltgrößte Auftragschiphersteller TSMC ansässig.

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Mit Beginn der Pandemie hatte Ex-Gesundheitsminister Spahn großzügig Masken eingekauft – dann blieb sein Ministerium Rechnungen schuldig. Laut einem Bericht der »Welt« könnte das den Bund nun teuer zu stehen kommen.

Die gescheiterte Pkw-Maut aus der Regie von Ex-Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) kostet den Bund 243 Millionen Euro Schadensersatz. Nun könnten neue Klagen diese Summe in den Schatten stellen: Gut 100 Klagen von Lieferanten von Coronamasken laufen derzeit gegen das Bundesgesundheitsministerium. Es geht um einen Streitwert von insgesamt rund 2,3 Milliarden Euro. Das geht aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage des FDP-Haushaltspolitikers Karsten Klein hervor, die der »Welt am Sonntag« vorliegt.

Die Gerichtsprozesse sind ein Erbe des damaligen Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU). Dieser garantierte 2020 zu Beginn der Pandemie im sogenannten Open-House-Verfahren sämtlichen Lieferanten eine unbegrenzte Abnahme von Masken zu dem schon damals hoch angesetzten Preis von 4,50 Euro pro FFP2-Maske.

[...]

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AfD-Politiker Petr Bystron steht unter Geldwäscheverdacht. Recherchen zeigen nun, dass der Zoll eine Verdachtsmeldung erst nach einem Jahr an die Staatsanwaltschaft weitergab.

Als Petr Bystron im März 2023 30.000 Euro auf ein Konto einer seiner Firmen einzahlte und am selben Tag wieder abhob, klingelten bei der Targobank die Alarmglocken.

Eigentlich ein alltäglicher Vorgang. Banken sind verpflichtet, bei auffälligen Geldbewegungen eine Geldwäscheverdachtsmeldung an die "Financial Intelligence Unit" (FIU) beim Zoll zu geben. Die Spezialeinheit verteilt die Informationen dann an die zuständigen Ermittlungsbehörden. Die Targobank meldete Bystrons Zahlungen auch an die FIU - aber dort geschah offenbar lange nichts.

Geldwäschehinweis von Zoll lange unbeachtet

Nach Informationen von ZDF und "Spiegel" leitete die Geldwäsche-Einheit des Zolls den Hinweis auf die verdächtigen Zahlungen des AfD-Politikers erst über ein Jahr später an die Generalstaatsanwaltschaft in München weiter. Zu diesem Zeitpunkt, Anfang April 2024, hatten der "Spiegel" und andere Medien bereits über den Verdacht berichtet, dass Bystron Geld aus Quellen der russischen Einflussoperation "Voice of Europe" erhalten haben soll.

Erst dann leitete die Münchner Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Bestechlichkeit von Mandatsträgern und Geldwäsche gegen Bystron ein.

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Die FIU wurde im Jahr 2017 vom BKA zum Zoll verlegt und war in der Folge immer wieder durch Pannen und personelle Veränderungen an ihrer Spitze aufgefallen.

Im Jahr 2020 waren im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens sogar Räume der FIU in Köln durchsucht worden. Der Verdacht damals: die Behörde habe Verdachtsmeldungen nicht ordnungsgemäß weitergeleitet. Die Ermittlungen wurden später eingestellt.

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