this post was submitted on 24 Sep 2023
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[–] Haven5341@feddit.de 99 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Mich wundert das nicht wirklich. Die FDP vertritt offensiv eine menschenverachtende Ideologie des Egoismus. Auch dort herrscht im Grunde genommen das Recht des (wirtschftllich) stärkeren. Scheiß auf den Rest. Hauptsache mein (kurzfristiger) Profit. Kein Wunder, dass ein beträchtlicher Teil der Anhänger da kein Problem hat auch noch einen Schritt weiter zu gehen.

[–] Muetzenman@feddit.de 30 points 1 year ago

Entmenschlichung 🤝 Egoismus

[–] philipp@feddit.de 22 points 1 year ago (1 children)

Ich finde das hat man auch gut an der Diskussion über die Kindergrundsicherung gemerkt.

Gute Bildung und soziale Teilhabe wäre für Kinder aus armen Familien doch gerade wichtig, damit sie später nicht auch wieder auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Man sollte meinen, dass weniger staatliche Unterstützungen in der Zukunft etwas ist woran die FDP interessiert sein sollte. Aber dafür müsste man anderen ja helfen und das passt einfach nicht in diese menschenverachtende Ideologie des Egoismus rein. Was wirklich eine sehr treffende Formulierung ist.

[–] sirjash@feddit.de 7 points 1 year ago

Anderen helfen ist schon okay, solange es das Elterngeld für Spitzenverdiener ist.

[–] S3verin@slrpnk.net 73 points 1 year ago

Kapitalisten haben schon immer gerne mit Faschisten zusammengearbeitet. Haben ja auch beide diese schöne Hierarchie wo man keine Fragen zu stellen sondern nur zu gehorchen hat.

[–] yA3xAKQMbq@lemm.ee 61 points 1 year ago (2 children)

Ist das immer noch für Leute unklar, dass die Liberalen der Steigbügel des Faschismus sind und schon immer waren?

Am Beispiel von Wahlergebnissen und Berichten aus dem Gesellschafts- und Vereinsleben zeigte er ein zunehmendes Abwandern gerade der kleinstädtischen und ländlichen Mittel- und Oberschicht von liberalen hin zu nationalsozialistischen Parteien und Vereinen. Aus diesen Beobachtungen leitete Heilbronner die These ab, dass gerade in diesen Regionen die NSDAP als jene Partei wahrgenommen worden sei, die in der Tradition eines populären wie radikalen Liberalismus stand und sich in diesen Gebieten überzeugend als Gegenkraft zu der zunehmenden Machtzentralisierung in Berlin präsentiert habe.

Am Beispiel von Friedrich Naumanns imperialem Mitteleuropa-Konzept und Carl Schmitts Großraumtheorie zeigte sie, dass beide zwar auf völkische „Blut und Boden“ Rhetorik verzichteten. Trotzdem seien auch die imperialen Vorstellungen Naumanns wie Schmitts, die sich nach dem Ersten Weltkrieg zunehmend auf den europäischen Kontinent konzentrierten, von sozialdarwinistischen Ideen und der Überzeugung geprägt gewesen, dass Deutschland in sämtlichen dieser Konzepte die Vormachtstellung gebühre.

https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-126141

Und der Teil der Geschichte scheint bei den Linder-Fanboys auch nicht angekommen:

https://www.spiegel.de/geschichte/naumann-kreis-die-unterwanderung-der-fdp-durch-altnazis-a-951012.html

[–] sic_1@feddit.de 9 points 1 year ago
[–] occhineri@feddit.de 7 points 1 year ago

Ich würde jetzt eher sagen, Faschismus ist Liberalismus ohne Maskerade, aber das sind Spitzfindigkeiten.

[–] lugal@lemmy.ml 43 points 1 year ago

Fragen an die Partei, die in den 50ern den Schlussstrich unter die Entnazifizierung gefordert hat?

[–] Rayleigh@feddit.de 32 points 1 year ago

Kapitalismus und Faschismus gehen Hand in Hand

[–] germanatlas@lemmy.blahaj.zone 25 points 1 year ago (1 children)

AfD erscheint ziemlich niedrig

[–] Ooops@kbin.social 5 points 1 year ago (1 children)

Weil heute Sonntag ist, nehmen wir das doch einfach mal als Hoffnungsschimmer, dass die nicht alle verloren sind. (Ja, das Wahlverhalten ist dann immer noch höchst fragwürdig aber darüber denke ich heute ausnahmsweise nicht nach...)

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[–] Peter_Arbeitslos@feddit.de 24 points 1 year ago (5 children)

Grün ist linker als Links.

[–] Lockenbert@slrpnk.net 6 points 1 year ago (1 children)

Sehr geehrter Herr Arbeitlos, darf ich ihnen vorstellen: Frau Wagenknecht, die mit ihren Ansichten sicher nicht ganz alleine ist.

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[–] Aufschieber@lemmy.world 19 points 1 year ago (1 children)

Gibt es einen Link zu der Studie? Mich interessieren welche "Einstellungen" das sind.

[–] bleistift2@feddit.de 19 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)
[–] silicea@lemmy.world 9 points 1 year ago (1 children)
[–] kshade@lemmy.world 7 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Mitunter besteht auch ein erheblicher Anteil an »teils/teils«-Antworten. Am meisten Zustimmung erhält mit 40 % die Aussage »Wir sollten endlich wieder Mut zu einem starken Nationalgefühl haben.« (27 % »teils/teils«). Ungefähr jede vierte Person stimmt den folgenden Aussagen zu: »Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet« (22 % »teils/teils«); »Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen« (30 % »teils/teils«); und »Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert.« (19 % »teils/teils«)

Man konnte den Aussagen voll, größtenteils, teils/teils, eher nicht und gar nicht zustimmen. Mich würde bei einigen dieser Fragen interessieren wie die Ergebnisse aussehen würden wenn man sie in unterschiedlichen Varianten stellt, also die Letzte z. B. mit "Gesamtgesellschaft" statt "Volksgemeinschaft insgesamt". Mit anderen Worten, kennen die Leute überhaupt den nationalsozialistischen Kontext des Begriffs?

[–] flubo@feddit.de 6 points 1 year ago (1 children)

Ja das wäre in der tat interessant!

Aber auch krass, dass "eine einzige starke Partei " nach nationalsozialismus und DDR noch soviel Zustimmung bekommt ganz unabhängig von den Worten danach.

[–] kshade@lemmy.world 5 points 1 year ago

Aber auch krass, dass "eine einzige starke Partei " nach nationalsozialismus und DDR noch soviel Zustimmung bekommt ganz unabhängig von den Worten danach.

Ja, aber so denken leider, durch die Bank, viele. Man muss nur mal "die richtigen" einfach "durchregieren" lassen.

[–] UESPA_Sputnik@feddit.de 19 points 1 year ago

Vermutung: die CDU ist vielen Konservativen während der Merkel-Jahre zu "links" geworden, deshalb sind sie bei der letzten Bundestagswahl zur FDP gewechselt. SPD, Grüne und Linke kommen für sie selbstverständlich nicht in Frage und die AfD ist denen zu rechtsextrem oder nicht bürgerlich genug – vermutlich schätzen sie ihre eigenen Ansichten auch gar nicht als rechtsextrem ein.

Dann bleibt nur die FDP als Auffangbecken für enttäuschte rechte Ex-CDU-Wähler.

[–] RobertOwnageJunior@lemmy.world 16 points 1 year ago

Die Nazis und die Geldsäcke, überraschend.

[–] ghecko@discuss.tchncs.de 14 points 1 year ago (1 children)

Ich hätte ja ein paar mehr Fragen an die Linke.

[–] lugal@lemmy.ml 12 points 1 year ago (1 children)

Inwiefern? Meine Interpretation wäre sie sind recht niedrig, aber der Wagenknecht Flügel zieht sie hoch

[–] Ooops@kbin.social 6 points 1 year ago

4-5% statistisches Rauschen sind fester Bestandteil jeder öffentlichen Umfrage.

[–] Nacktmull@lemmy.world 13 points 1 year ago

Sozialdarwinismus war doch schon immer typisch für rechte Ideologien, daher nicht wirklich überraschend oder?

[–] not_exactly@feddit.de 11 points 1 year ago

~~FDP~~Ferengi-Erwerbsregel Nr. 62: "Je riskanter der Weg, desto größer der Profit."

[–] MonkderZweite@feddit.ch 10 points 1 year ago (3 children)

5% der Linken mögen es rechtsextrem.

[–] gigachad@feddit.de 16 points 1 year ago

Ist nicht verwunderlich. Ein großer Teil der AfD-Wähler hat früher links gewählt. Sahra Wagenknecht kümmert sich dann um die verbliebenen 5%.

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[–] piekay@feddit.de 9 points 1 year ago (5 children)

Nachdem ich mir die Methodik angesehen habe: höchstwahrscheinlich statistische Effekte. Die FDP hat eine recht kleine Wählerbasis und ist damit besonders stark betroffen. Speziell am rechten Rand wird die Neutralität dieser Umfragen häufig in Frage gestellt und die FDP könnte somit als „akzeptierter Ersatz“ für AFD / NPD Wähler gedient haben (vermutlich speziell, weil sie die einzige „Altpartei“ war die sich gegen Corona-Maßnahmen gestellt hatte.

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[–] Sibbo@sopuli.xyz 8 points 1 year ago

Der symbolische Mittelfinger gegenüber der Demokratie.

[–] whome@discuss.tchncs.de 7 points 1 year ago (1 children)

Gibt es da einen Kommentar der FDP zu?

[–] Raketenpost@feddit.de 4 points 1 year ago (2 children)

"Da sind sie fast, die 18% von Anfang der 2000er"?

[–] foopac@discuss.tchncs.de 4 points 1 year ago

Endlich kann man wieder das 18 % Merch rausholen! =}

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[–] cows_are_underrated@feddit.de 6 points 1 year ago (4 children)

Ich hätte bei der CDU mit mehr Zustimmung gerechnet, aber was zum Teufel ist bei der Linken bitte los?

[–] iamkindasomeone@feddit.de 5 points 1 year ago

Ja, das kommt doch total auf die Fragestellung an. Es war ja kaum die Frage: "Stimmen Sie rechtsextremen Einstellungen zu?". Wahrscheinlich geht es da nur um Fragen zum Wirtschaftssystem und zur "Demokratie", bei dem es durchaus auch rechte Gegenmeinungen gibt (nur dann eine komplett andere Umsetzung).

[–] Aufschieber@lemmy.world 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (3 children)

Stimmt: Linke > Grüne? Und SPD > CDU überrascht mich auch 🤔

[–] DarkThoughts@kbin.social 4 points 1 year ago

Die niedrigen Grünen überraschen mich eher wenig.

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