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Proteste bei Lesung im Hamburger Bahnhof: Grenzen des Gesprächs austesten (taz.de)

submitted 9 months ago by luxuslurch@feddit.de to c/dach@feddit.de

17 comments fedilink hide all child comments

Letzte Woche wurde an der Berliner Humboldt-Universität eine Veranstaltung u.a. mit Daphne Barak-Erez, Richterin am israelischen obersten Gericht, von "Aktivisten" niedergebrüllt und verhindert. Dass Barak-Erez eine scharfe Gegnerin von Netanjahu ist und dass sie gegen die umstrittene Justizreform gestimmt hatte, interessierte den wütenden Mob nicht.

Jetzt traf es Tania Bruguera, die aus Hannah Arendts "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" lesen wollte. Es könnte nicht passender sein.

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[–] gnuhaut@lemmy.ml -1 points 9 months ago

Ich hab hier anfangs erklärt, warum gegen jemanden wie eine israelische Richterin protestiert wird. Ich hab nichts zur Redefreiheit gesagt. Ich argumentiere hier gegen deinen Bullshit, und dann lässt du das Thema fallen und erzählst irgendeine anderen Bullshit, den ich dann nicht so stehen lassen kann (usw.). Hast du eingesehen, dass Israel diskriminiert? Ne. Erstmal abstreiten, dann Belege falsch darstellen, dann Themawechsel. Und jetzt schon wieder.

Diese Framing, dass der Protest von ein paar Leuten hier die Redefreiheit in Gefahr bringt, ist doch purer Hohn. Die wollen den völlig legitimen Protest Mundtot machen und mit ihren Antisemitismus-Vorwürfen kriminalisieren. Das ist die Gefahr für die Redefreiheit.

Bedroht durch den Protest ist die pro-Israelische Meinungshoheit, nicht die Redefreiheit.

Das nächste Mal, wenn eine “propalästinensische” Demo untersagt oder von Gegendemonstranten verhindert wird, bist du auch dafür, mkay?

Aha, ist das gleiche ob staatliche Maulsperre oder Gegenprotest. Schon krass, dass du es illegitim findest, eine Veranstaltung zu stören, auf der Vertreter von Staaten geplatformed werden, welche jetzt gerade Völkermord begehen oder wo Leute Teilnehmen, denen die Unterstützung noch zu wenig ist. Aber klar, Redefreiheit, Cancel Culture, blabla.