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Zitat:

Nein. Radikal wäre, das Elterngeld endlich sozial-gerecht zu machen. Warum ist die Fürsorge der einen Frau für ihr Baby gar nichts wert und die der anderen 1800 Euro? Aber nicht nur der Staat muss umdenken – Mütter und Frauen mit Kinderwunsch müssen es auch.

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[–] Kleinbonum@feddit.de 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Vermutlich ist das normale Szenario für diese 60.000 Familien dass der Mann 110.000€ verdient und also 2 Monate auf 7.000€ oder 8.000€ verzichten muss (statt 5.200€ bzw 6.200€), und die Frau dann statt 1.800€ nix kriegt, d.h. den Rest der 14 Monate muss die Familie mit den 110.000€ des Mannes auskommen.

Es müssen doch gar nicht beide Partner in Elternzeit gehen?

Wenn der Mann 110.000 verdient und die Familie keinen Bock hat, für zwei Monate auf das Geld zu verzichten, dann zwingt sie ja auch keiner dazu.

Und zwölf Monate lang gezwungen zu sein, mit "nur" 110.000 Euro auszukommen ist jetzt auch nicht gerade ein Härtefall. Vielleicht sollte man mal die Eltern fragen, die nur 300 Euro Elterngeld im Monat bekommen, wie schlimm es für sie wäre, stattdessen mit monatlich 8.000 Euro auskommen zu müssen.

[–] redballooon@lemm.ee 4 points 1 year ago

Guter Punkt. Der Mann muss ja nur wegen des Elterngeld Bezugs in Elternzeit gehen. In dem Szenario würde er das nicht tun und unter dem Strich hat die Familie wahrscheinlich keinen Geld Verlust.

Nur das Baby hat nicht mehr das Vergnügen 2 Monate lang Papa exklusiv zu haben.

Warum regt sich da eigentlich die FDP auf? Familienpolitik ist doch eigentlich etwas was die den anderen Parteien überlassen.

[–] hstde@lemmy.fmhy.ml 2 points 1 year ago

Um fair zu sein würde ich auch weiterarbeiten, wenn ansonsten die Familie auf 110000 Euro verzichten müsste und das obwohl ich gerne beim Kind bleiben würde, also ist es schon doof.

Allerdings würde ich dann wahrscheinlich größere Rücklagen haben, als es jetzt der Fall ist.

Nichtsdestotrotz bin ich eher dafür, dass die mit mehr Geld ganz verzichten, als die ohne Geld weniger bekommen.