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es ist halt ein Schauplatz, der nicht komplett eskaliert ist. Dass der ganze Konflikt furchtbar und eine friedliche Lösung nicht in Sicht ist, stimmt natürlich trotzdem

Seit dem 10. Oktober verläuft der Konflikt ziemlich unblutig für Israel. Seitdem sind noch nicht mal 50 IDF Soldaten getötet worden.

Man kann die iraelische Militärstrategie also so einordnen, dass 200 palästinensische Zivilisten zu töten besser ist, als einen israelischen Soldaten zu verlieren. Oder so, dass für jeden getöteten Israeli in den Angriffen vom 07. Oktober mindestens 10 Palästinenser als Rache getötet werden sollen.

ändert das wirklich was? Denn der Rest des Konfliktes läuft äußerst blutig ab, für alle Seiten.

Das kommt drauf an, was man als Referenz nimmt. Natürlich ist jeder Krieg im Vergleich zum Frieden eine riesige Barbarei. Saubere Kriege gibt es nicht. Aber diesen Krieg mit anderen Kriegen vergleicht, ist an der "most moral army" der IDF ist wohl schon was dran. Im zweiten Weltkrieg hätten selbst die Westallierten eine Stadt, die wie Gaza verteidigt wird, einfach abgegbrannt und selbst heute töten westliche Armeen in Konflikten oft deutlich mehr Zivilisten als Kämpfer. Und wenn man die IDF mit nicht-westlichen Armeen vergleicht, dann sieht man eine völlig andere Welt. Wenn Russland oder Äthopien diesen Krieg führen würden, könnte man an die Zahl der zivilen Opfer noch ein oder zwei Nullen hängen.

So traurig es ist. Wenn in einem solchen asymatrischen Krieg "nur" die Hälfte der Opfer Zivilisten sind, dann ist das wohl das am wenigsten Blutige, was eine Armee heutzutage leisten kann. Damit wären wir wieder bei einer unbestreitbaren Tatsache: Krieg ist die Hölle auf Erden.