this post was submitted on 21 Jun 2023
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Es ist einfach deutlich ungewöhnlicher, und damit für die Presse interessanter, wenn ein U-Boot beim Wrack der Titanic verschwindet als wenn ein Zug verunglückt, auch wenn letzteres die größere Tragödie ist. Dazu kommt das Mysterium, was dem U-Boot passiert ist und die Möglichkeit dass es noch eine Rettung geben kann. All das macht das ganze einfach zur "besseren Story", da haben die Millionäre erstmal eher wenig mit zu tun.
Genau. Habe jetzt auch schon öfter den Take gehört, dass hier ja so ein Tamtam gemacht wird und bei gesunkenen Flüchtlingsbooten nicht (und ich will auch auf keinen Fall leugnen, dass mediale Aufmerksamkeit insgesamt sehr ungleich verteilt ist). Aber wenn im Mittelmeer ein Boot mit Flüchtlingen sinken würde und es eine glaubhafte Chance bzw. Hinweise gäbe, dass darin noch Überlebende sind, wäre das mediale Interesse garantiert auch riesig. Das hat hier eben wirklich mit den Gegebenheiten des Falls zu tun und erstmal nichts mit Vermögen oder Hautfarbe der Betroffenen.
Es würde maximal Kommentare hageln, sie bloß verrecken zu lassen, weil ne Rettungsmission ja wieder nen Pull-Faktor darstellt.
Hier ist es ja viel besser: Da wird einer hochgewählt der die Leute im U-Boot eh schon abgeschrieben hat und und sich über die Kosten der - seiner Meinung - unnötigen Rettungsaktion auferegt und für nen anderen haben "Ein paar reiche Säcke die in einer selbstgebauten Blechdose vom Wasserdruck auf die Größe eines Golfballs gequetscht werden hat halt einfach mehr Memepotenial."
Menschenverachtung ist halt leider auch bei Linken weit verbreitet.
Wenn auf den Flüchtlingsbooten noch Überlebende gibt, hat die Küstenwache in ihrem Job versagt, natürlich würde es dann ein wenig mehr Presse zu dem Thema geben.