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Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, blickt skeptisch auf die von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) angekündigte Erleichterung von Wolfsabschüssen. "Das dient nach unserer Einschätzung eher der Vernebelung. Ein rhetorisches Zugeständnis für erleichterte Entnahmen von einzelnen Problemtieren ist Kosmetik und reicht bei weitem nicht mehr aus".

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[–] Pinea@lemmy.ml 6 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Hallo,Jäger hier. Hier mal meine subjektiven zwei Cent:

  • die gefühlte Mehrheit der Jäger sieht die derzeitige ungesteuerte Ausbreitung des Wolfs kritisch und wünscht sich eine Anerkennung der Probleme und eine Art Wolfsmanagement (gibt es zB beim Rotwild, obwohl es da ja deutlich weniger Konflikte gibt)
  • Einzelabschüsse auf Anordnung sind bei dauerhaftem Bestand keine Lösung (Bürokratie, in Nähe von Nutztieren und Häusern kann sowieso nicht geschossen werden) ich persönlich würde das generell nicht machen, schon um nicht als der blutrünstige Jäger hingestellt zu werden.
  • Richtig, Aufnahme als jagdbare Tierart nach landesjagdgesetz heißt nicht, dass jeder Wolf geschossen werden kann. Meine Einstellung ist, dass ich als Jäger nach dem Jagdrecht handle. Eine Tierart, die nicht im Jagdgesetz steht, ist für mich dann auch tabu. Dann kann ich aber auch nicht die Verantwortung für den Einzelabschuss tragen.
  • Und zum Schluss: ich jage seit etwa 15 Jahren. Am meisten tote Tiere wollen sehen : Landesforst (Rehe schädigen Bäume),Anwohner(Sauen und Füchse kommen ans Haus) und Landwirte/Jagdbehörde Wildschaden und Schweinepest). Gefühlt sind Jäger eher gegen mehr Abschuss, auch weil die Vermarktung schwerer geworden ist