this post was submitted on 25 Jan 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Das hat kaum mit Unternehmen zu tun. Die Börsenpreise für Strom sinken seit dem Start der liberalisierten Energiemärkte in Europa kontinuierlich.
Was in DE seit Jahren steigt sind die Netzentgelte. Der Staat wollte die Investitionen in die Infrastruktur nicht leisten, also zahlt es jetzt der Verbraucher.
Und dann gibts so Spezialisten wir die Bayern, deren Industrie mit am meisten Strom benötigt. Deren Staatsregierung hat sich aber stets für unterirdische Leitungen eingesetzt, was im Bau leider 5-fache Kosten verursacht.
Das ist kein Marktversagen, das ist Staatsversagen.
Da doch aber Unternehmen m. W. von den Netzentgelten befreit sind und diese nur Privathaushalte zahlen, hängen die Preise für die Industrie doch größtenteils von den Börsenpreisen ab.
Wer hat die Netze eigentlich privatisiert, so dass die Investitionen von den Betreibern durch die Netzentgelte wieder reingeholt werden müssen?
Zum Teil waren die schon immer privat, z.B. RWE, deren Netz jetzt Amprion gehört. VEBA (heute Teil von EON) wurde ab den 60ern privatisiert, VIAG (ebenfalls EON) ab den 80ern, deren Netz gehört jetzt Tennet. TransnetBW gehört EnBW, die wiederum teilweise zurückgekauft wurden. HEW wurde ab 1997 verkauft, seit 2002 vollständig von Vattenfall übernommen. Die Netze und Kraftwerke der DDR wurden in die VEAG geschoben, an der waren die großen Stromkonzerne beteiligt, wurde dann von der HEW und dann Vattenfall übernommen, deren Netz gehört jetzt 50Hertz Transmission.
wie lief das damals mit der Infrastruktur? gab es vor der Liberalisierung sowas wie Netzentgelte?
Gute Frage, kann sein, dass das einfach direkt im Strompreis drin war, bevor die Netze von den Kraftwerksbetreibern getrennt werden mussten.