this post was submitted on 30 Jul 2023
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@driest
Der "Gentechnik ist schon ok, das ist da gleiche wie züchten" narrativ vernachlässigt halt das es auf der einen Seite nur die gibt die direkt daran verdienen wollen: Forschung, Konzerne und Landwirte.
Und auf der anderen Seite praktisch niemanden.
Also es gibt da keinen der für Gentechnik aber ohne Interessenkonflikt argumentieren kann.
Praktisch Niemand a.k.a. Menschen die verhungern.
Ist natürlich jetzt etwas polemisch und Gentechnik löst das Problem der Verteilung natürlich nicht, aber es gibt schon Gründe warum man gentechnisch modifizierte Pflanzen in Betracht ziehen möchte. Ein Beispiel das auch uns betrifft sind genetische Resistenzen die den Verzicht auf Pestizide und übermäßiges Düngen ermöglichen. Angesichtss der Wasserknappheit, auch bei uns, schadet es sicher nicht das vorhandene Wasser nicht auch noch unnötig zu verunreinigen.
@FuzzChef
Die Gründe sind bekannt, es ist Gier nach Ruhm und Profit.
Es gibt keine wirklichen Produktionsprobleme, was du auflistest sind Randfälle.
Im Zweifelsfall machen wir weniger Viehhaltung oder Hydroponischen Anbau.
Das lohnt sich nur im Moment nicht.
nette Behauptung, hast du da ne Quelle dazu?
@driest
Was meinst du jetzt. Das Profitinteresse von Konzernen sollte ich nicht beweisen müssen?
Meine zwei Refernzgeschichten wären die mit den Mücken in Südamerika und der "golden Rice".
Das hat beides stattgefunden wegen Profitinteresse. Die Mücken wurden jetzt von Florida gekauft und der Reis wurde durch Laborversuche ausgebremst. Wurde aber auch von einem Konzern angestoßend er damit Kohle machen wollte.
Forschung zb. findet in signifikanten maße an öffentlich geförderten Universitäten statt. inwiefern sind dort alle nur auf Profit aus?
es ist eine wilde Behauptung die quasi nicht belegbar ist, das wollte ich durch meine Frage nach belegen klarstellen.
davon abgesehen: Profit muss nichts schlechtes sein, und wie jede Technologie kann man Missbrauch durch Gesetze erschweren. sollten wir auch elektrischen Strom verbieten weil Energiekonzerne profitorientiert arbeiten?
@driest Also die Wimis und Profs werden für ihre Arbeit bezahlt und haben ein direktes Interesse daran das ihre Forschung weiter finanziert wird.
Wenn die sagen würde "öh ist tatsächlich viel zu gefährlichund wir sollten das nicht tun" sind sie ihren Job praktisch los.
Also nicht alle, weil alle sagen das nicht auf einmal. Die Nein-sager werden nicht weiter gefördert oder verlängert und die Ja-sager schon.
Das ist einfach eine Beschreibung unserer Organisation von Forschung. 1/2
@driest beim elektrischen Strom hatten wir unsere Lernphase, das ist aber schon über 100 Jahre her. Seitdem haben wir viele Sicherheitsbestimmungen geschrieben und was Energiekonzerne machen ist so stark überwacht das es praktisch halb staatlich organisiert ist. Also Atomaufsicht, Bundesnetzagentur, Verbraucherschutz, Notversorgung, Normen für elektrische Anlagen, TüV, CE zertifikat...
Das kannst du damit wie Gentechnik gemacht wird nicht vergleichen.
2/2
nein, das ist falsch. es gibt die Freiheit der Forschung, und eine Landesstelle ist nicht projektgebunden und kann forschen woran sie will.