Auf der Strecke nach Frankfurt am Main ist ein Regionalexpress mit knapp 200 Passagieren in einen Felsbrocken gefahren und daraufhin entgleist. Der Zugführer verletzte sich leicht, die Fahrgäste blieben unversehrt.
Ein Regionalexpress (RE) mit fast 200 Fahrgästen hat am Dienstagabend auf offener Strecke einen abgerutschten Felsbrocken gerammt und ist daraufhin entgleist. Der Unfall ereignete sich zwischen Namborn und Türkismühle im Saarland. Von den Fahrgästen wurde niemand verletzt, teilte die Bundespolizei in Saarbrücken mit. Einzig der Fahrzeugführer habe sich Schürfwunden zugezogen.
Die Passagiere sollten in einen Ersatzzug auf dem Nebengleis evakuiert werden. Der Felsbrocken habe einen Durchmesser von rund einem Meter gehabt, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei.
Es handelte sich laut Polizei um einen Zug des privaten Bahnunternehmens vlexx. Rettungskräfte evakuierten den Regionalexpress, die Passagiere konnten mit einem Ersatzzug auf dem Nebengleis nach Türkismühle weiterfahren.
Zug hätte einen Abhang hinunterstürzen können
Die Fahrgäste hätten »Glück im Unglück« gehabt, sagte die Sprecherin, denn der Zug sei nach der Entgleisung nach links in Richtung Nachbargleis und nicht nach rechts in Richtung Abhang weggerutscht. Der RE 3 war in Richtung Frankfurt unterwegs.
Warum der Felsbrocken sowie Erdmassen und Geröll von einem Hang in der Nähe der Gleise abgerutscht waren, blieb zunächst unklar. vlexx arbeite zusammen mit den Behörden daran, den stark beschädigten Zug zu bergen, teilt die Pressestelle des Unternehmens mit.
Die Bahnstrecke wurde nach dem Unfall gesperrt. Davon betroffen sind die Linien RE 3 und RB 73. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet, dennoch kommt es zu Ausfällen und Verspätungen. Die Ersatzbusse fahren ohne festen Fahrplan im Pendelverkehr, wie es auf der vlexx-Website heißt. Fahrgäste werden gebeten, sich vor Fahrtantritt auf der Internetseite des Unternehmens über Einschränkungen zu informieren
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