this post was submitted on 17 Sep 2023
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da find ich hat der ganze Artikel ne ziemlich überoptimistische (doofnaive) Sichtweise. Ein Abtreibungsverbot ist rechte Politik. Jeder der das fordert ist rechts. Das schließt auch religiöse Fanatiker ein
Ich sehe nicht wirklich eine Verbindung von christlich-fundamentalistischen zu rechtsextremen Überzeugungen. Weil beide autoritäre Elemente beinhalten? Das empfinde ich als schwaches Argument.
Jemandem der moralische Gewissensbisse mit Abtreibung hat, dann Rechtsextremismus zu unterstellen, hat sicherlich keine konstruktive Wirkung.
Das muss nicht zwingend eine Verbindung sein. Eine Überschneidung reicht i.d.R. aus (der Feind meines Feindes...).
"Die Rechte" versucht ständig Themen zu besetzen. Zuletzt deutlich sichtbar bei den Corona-Schwurblern. Die Rechten hatten ~1980 versucht die Grünen und ~2012 die Piratenpartei zu unterwandern (Quelle: SuMa deiner Wahl).
Weiterhin empfehle ich dir einen Blick in die USA: Deren Nationalisten, deren Waffenlobby, White-Power-Bewegung, Proud Boys, Nazis und politisch Rechte (GOP), befindet/n sich immer in unmittelbarer Nähe zu den christlichen Fundamentalisten. Dabei muss die eine Gruppe nicht zwingend die Inhalte der anderen Gruppen übernehmen, oft reicht schon ein gemeinsamer Feind (Linke, Woke, LGBT+, Umweltschützer, Hautfarbe, falsche Religion, usw). Bei einer eher völkischen Gesinnung kommt noch die Angst vor dem "Great Replacement" dazu - ein Abtreibungsverbot wäre da ein ideales Gegenmittel. Da ist dem Nazi doch egal, ob diese Idee von einem christlichen Fundamentalisten kommt.
Diese Taktik spaltet die Gesellschaft und macht dringend notwendige Lösungen unmöglich. Das ist den rechten Propagandisten bewusst und exakt so gewollt.
Das ist natürlich nur mein schwaches Argument 😉