this post was submitted on 16 Aug 2023
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Also synthetische Drogen kann man in so eine Forderung ja wohl schlecht einbeziehen.
Ich denke es geht hier nur um Drogen aus Metallen und Kunststoffen.
Hihi. Ganz lustig. Aber ich meinte eigentlich synthetische Drogen, hab's korrigiert.
doch, genau die.
Echt? Wieso das? Ich kenne die Ansicht, aber warum soll das Vorteile haben? Wirklich ernstgemeinte Frage, vielleicht verstehe ich die Motivation einfach nicht.
Viele der Probleme von Drogen werden erst durch die Illegalität geschaffen oder verschlimmert. Siehe Text meines Beitrags für Bespiele.
Naja die Legalisierung alleine führt jetzt nicht direkt zu sauberen Drogen. Dazu müssten Kontrollinstanzen geschaffen werden die Richtwerte festlegen und bei Bedarf durchgreifen können. Ähnlich wie die Lebensmittelkontrolle.
diese kontrollisntanzen gibt es doch schon. irgendwer muss ja auch die arzneimittel testen
Ich bin mir aber nicht sicher ob die sich auch mit Drogen die zu Genusszwecken konsumiert werden auskennen und das beurteilen können welche Anforderungen die zu erfüllen haben🤔Aber ja theoretisch könnten die das übernehmen.
die untersuchung eines stoffes und die feststellung des reinheitsgehaltes ist doch deren lohn und brot. wo soll da der unterschied zu verschiedenen stoffen sein?
Es kommt halt schon drauf an wozu der Stoff verwendet wird. Es geht ja nicht nur um die Reinheit sondern um die chemische Zusammensetzung und die Konzentration der psychoaktiven Substanzen. Und zudem kommt noch der Unterschied dazu ob ein Mediziner dir den Stoff nach reiflicher Überlegung verabreicht/verschreibt oder ob sich eine Privatperson das Mittel selbst zu Unterhaltungszwecken verabreicht. Daher sind gewisse Dinge ja auch verschreibungspflichtig weil man als Laie nicht alle Risiken kennen kann. Daher müssten die Drogen erheblich sicherer sein. Und ich glaube es ist bis jetzt noch nicht Teil der Ausbildung dieser Leute zu wissen auf was man achten muss und was die ungefährlichen Grenzwerte sind. Und zudem bin ich mir nicht Mal sicher ob diese Grenzwerte bereits erforscht sind. Deshalb sollte das mehr erforscht werden und am besten ein eigener Zweig für die Beurteilung von Drogen gebildet werden. (Ich hoffe man konnte mir folgen 😅)
Der Post ist jetzt zwar schon ein paar Tage alt, aber ich will an der Stelle trotzdem nochmal was antworten. Bei den Wirkstoffen werden ja alle beabsichtigen Wirkungen und auch die Nebenwirkungen untersucht. Ich bin jetzt zwar selbst kein Pharmazeut, aber es stehen ja bei vielen Medikamenten, die nach Bedarf eingenommen werden, eine maximale Tagesdosis. Bei Tilidin (mehr oder weniger starkes Schmerzmittel) zum Beispiel. Da stand bei mir im Beipackzettel maximal 6 Tabletten am Tag. Und psychoaktive Wirkstoffe werden auch bei der Behandlung psychischer Erkrankungen in der Medizin verwendet. Ich nehme gerade ambulant zwei Mal in der Woche Ketamin gegen meine Depressionen.
Also einfach gesagt reichen diese Argumente mir nicht, um harte Drogen zu legalisieren:
Hier sollten wir aus meiner Sicht nicht über Legalisierung der Substanzen, sondern Entstigmatisierung von Süchtigen sprechen. Diese Menschen brauchen einen Platz in der Gesellschaft, müssen gesehen und schließlich unterstützt werden. Heißt zum Beispiel: Mehr Streetworker und gesellschaftliche Empathie.
Kann man doch auch so machen, wozu muss da legalisiert werden?
Das halte ich für eine steile These. Es ist ja nicht so, dass man legalisiert und dann plötzlich alles wundervoll funktioniert. Der Schwarzmarkt muss trotzdem bekämpft und Kartelle zerschlagen werden. Beschaffungskriminalität wird auch weiterhin ein Problem bleiben.
Nur dann, wenn der Staat das de facto Monopol hätte. Aber so weit wird es sicht nicht kommen, dafür steckt zu viel Geld in Suchtmitteln.
Auch eine gewagte Aussage. Es gibt seit Jahren immer wieder die wildesten Studien darüber, ob beispielsweise die Tabaksteuer nun mehr einnimmt, als letztlich der Gesundheitsapparat durch das Rauchen belastet wird. Einzig verlässliche "positiver" Aspekt ist hier eigentlich, dass Raucher früher sterben und daher das Rentensystem entlasten. Aber ob man in einer Gesellschaft mit so einem Wertekanon existieren möchte, sei mal dahingestellt.
Verstehe ich nicht. Prävention wäre in jedem Fall hier sehr viel effektiver.
Also nicht falsch verstehen, deswegen frage ich dich ja. Mir fehlen hier einfach die guten Argumente.