this post was submitted on 15 Dec 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Auch bei diesem Strohmann ändert sich nichts daran:
Wen steigende Lebenshaltungskosten aus der Bahn werfen, hat bereits genug Probleme und sollte keine langfristige Verpflichtung in Form zusätzlich zu versorgender Lebewesen eingehen. Haustiere sind kein Gebrauchsgegenstand.
Welcher Strohmann genau?
Das war doch genau mein Punkt: auf welcher Grundlage sollte man das denn kalkuliert haben? Was wir erlebt haben in den letzten 4 Jahren hat halt keiner vorhersehen können und selbst wenn man minutiös historische Daten in die Haustierentscheidung hätte einfließen lassen, wäre man ggf. von der Entwicklung überrascht worden.
Und gerade weil Haustiere für die meisten Menschen keine Gebrauchsgegenstände sind (wo unsere Rechtsordnung eine andere Auffassung vertritt) ist das halt emotional, wenn man dann feststellt, dass man sich das Haustier nicht mehr leisten kann (oder dem Haustier kein so gutes Leben mehr ermöglichen kann wie vorher).
Der, der genial kalkuliert, aber von zusätzlichen monatl. Kosten im niedrigen zweistelligen Bereich zwischen Haustier und Heizen entscheiden muss.
Deshalb vorher überlegen und planen. Wenn ich nur marginal mehr habe, um selbst über die Runden zu kommen, ist ein Haustier halt nicht drin. Aber wir drehen uns im Kreis.
Mir tut es Leid für alle, die schweren Herzens ihr geliebtes Haustier abgeben müssen, weil sie es sich finanziell nicht leisten können. Das ist aber in vielen Fällen eine vermeidbare Misere (einfach kein Haustier aufnehmen). Die einzigen, die in jedem Fall nichts dafür können, sind die Hauptleidtragenden: die Tiere.
Aber ernsthaft: wenn du eine fünf Jahre alte Katze hast hattest du die Kenntnis bei der Anschaffung einfach nicht. Und musst im Zweifel noch 10-15 Jahre an potentiellen Erhöhungen teilhaben. Also in allen Bereichen, nicht nur beim Tierarzt. Vor 5 Jahren war Corona ja noch nicht. Seitdem sind viele deutlich ärmer.
Im Grunde ja, auch wenn ich es nicht als "Privileg" bezeichnen würde.
Du hast ja schon zusammengefasst, dass da allein kostentechnisch über ein Tierleben hinweg einiges zusammen kommt.
Viel dramatischer (und auch häufigerer Aufgabegrund) ist aber der zeitliche und nervliche Aufwand, der für eine adäquate Fürsorge nötig ist.
Wer nicht imstande ist, das zu investieren, sollte kein Haustier aufnehmen.
Das kann man als "Privileg" oder "Verantwortungsbewusstsein" framen.
Ich weiß, das mit dem Privileg ist einfach eine tiefhängende Frucht bei dieser Argumentationsrichtung und ich wollte witzig sein.
Ich stimme dir soweit zu, dass man mehr Verantwortungsbewusstsein mit Tieren braucht. Die leiden schon stark unter manchen Menschen und fehlendes Geld macht die Lage schlimmer.
Ich will nur sagen, dass selbst Leute die verantwortungsvoll gehandelt haben als sie das Tier anschafften nun ohne eigene Schuld nicht mehr verantwortungsvoll handeln können. Weil sie an jeder Ecke mehr Geld ausbluten.
Ok, dann haben wir auch einfach aneinander vorbei gedacht. Mir ging es gerade nicht um die, die irgendwelche Schicksalsschläge abfedern müssen, sondern um die, die sich einfach nur ohne nötige finanzielle Vorsorge ein Haustier zulegen.
Das ist richtig. Der Artikel müsste das dann aber auch in den Kontext setzen. Die Haustierkosten sind nicht das was die Menschen dann arm macht, sondern die massiv gestiegenen Kosten bei Grundnahrungsmitteln, Energie, Miete...