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DACH - jetzt auf feddit.org

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Das Rollenspiel „Baldur’s Gate 3“ schafft Raum für nichtbinäre Charaktere und polygame Beziehungen. Das ist ein Fortschritt in der Gaming-Welt

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[–] Mrs_deWinter@feddit.de 12 points 1 year ago (1 children)

Ich finds richtig gut gemacht. Man begegnet dem Thema by the way ein paar Mal, muss aber nicht tiefer damit interagieren. Ich hab die Chance natürlich direkt genutzt und mit einem Enby-Charakter gestartet. Und seitdem fällt mir auf wie nie zuvor: Fuck, wir haben keine guten Begriffe für diverse Geschlechtsidentitäten!

"Hey Leute wartet mal mit dem Story-Dialog, mein... ääh meine... also... mein Char steht noch beim Händler" - typische Aussage von mir zu meinen Mitspielern.

Klar ist mir das im echten Leben selbst als Cis-Person irgendwo bewusst, aber es mal im Miniaturformat selbst zu erleben hat es mir nochmal so richtig deutlich gemacht.

[–] taladar@feddit.de 1 points 1 year ago

wir haben keine guten Begriffe für diverse Geschlechtsidentitäten!

Ich hab schon ein paar Mal versucht nur so als Gedankenexperiment das ganze Spektrum von Geschlechtsidentitäten und Orientierungen halbwegs genau abzubilden in einem Datenmodell. Wenn man das mal systematisch durchgeht wird schnell klar dass wir uns da doch recht stark anlügen wenn wir das sprachlich einfach fassen wollen. Da gibt es sehr viel Vielfalt selbst wenn man mal die durch Zufälle der Sprache entstandenen Komplexitäten außer acht lässt.

Selbst wenn man das nur ganz grob fasst und ganz kleine Gruppen raus lässt haben wir Personen die körperlich maskulin, androgyn oder feminin aussehen und dabei die Geschlechtsorgane haben die traditionell mit Männern oder Frauen assoziiert werden oder eine Mischung von beiden. Vom Geschlecht her sehen sich diese Leute als Mann, Frau, keins von beiden, an manchen Tagen eins, an anderen Tagen das andere. Diese können dann jeweils für sexuelle oder romantische Anziehung alle möglichen Kombinationen (inklusive gar keiner und erst nach kennen lernen,...) von Anziehung zu jeder dieser oberen Gruppen haben und dabei ggf. auch noch vom Auftreten Dominantere oder unterwürfigere Partner oder gleichgestellte Partner bevorzugen (oftmals jeweils für unterschiedliche Gruppen zu denen sie sich hingezogen fühlen unterschiedlich. Und da sind dann noch nicht mal irgendwelche Fetische oder Kinks mit erfasst oder Polyamorie, Swinging oder offene Beziehungen,... oder Vorlieben für bestimmte ethnische Gruppen, Haarfarben, Alter,...

Insgesamt kann man einfach nur sagen diese zwischenmenschlichen Beziehungen sind verdammt kompliziert wenn man da mal ins Detail geht und das soll jetzt völlig wertfrei sein, ist einfach eine Tatsache.